Blutgruppendiät - welche Lebensmittel passen zu mir?

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Der eine oder andere hat es sicher schon oft erlebt. Man genießt ein ganz besonders leckeres Gericht und danach könnte man sofort ins Bett gehen.

Man wird von Müdigkeit übermannt und die Kraft verlässt die Arme und Beine. Natürlich wird es sofort darauf geschoben, dass man vielleicht einfach zu viel gegessen hat. Meistens ist die Portionsgröße tatsächlich ganz normal und irgendetwas an der Mahlzeit war einfach nicht verträglich.

Leider ist Ernährung im Allgemeinen ein großes gesellschaftliches Problem. Die Industrie und die stark ansteckende Hektik nimmt einen großen Teil unseres gegenwärtigen Lebensstils ein und lässt häufig keinen Spielraum für eine gesunde Essenszubereitung. Darum ist es umso wichtiger, gut auf sich zu achten! Die Nachfrage nach gesunder Ernährung und Achtsamkeit im Alltag wächst stetig.

Der Einfluss von gesunder Ernährung auf die Lebensqualität wird häufig unterschätzt. Die Bestandteile vieler Nahrungsmittel geben Vitalität und Kraft und können viele wichtige Körperfunktionen unterstützen. Mit den richtigen Lebensmitteln können sogar Krankheitssymptome gelindert und in leichtem Maße auch Krankheiten geheilt werden. Aber wie sieht ein gesunder Ernährungsplan eigentlich aus?

Eine gute Orientierung gibt die Ernährungspyramide. Sie stellt eine Empfehlung dar, wie viel von welchen Lebensmitteln man täglich zu sich nehmen sollte. Die Grundlage unserer Ernährung sollten Getränke, Obst und Gemüse bilden, bevorzugt Gemüse ohne Kohlenhydrate.

Süßigkeiten und Snacks hingegen sollten den kleinsten Teil unserer Nahrungsaufnahme ausmachen oder möglichst ganz weggelassen werden. Für Knabbereien zwischendurch gibt viele gesunde Alternativen.

Welche Methode ist die Richtige?

obst5Nun gibt es die unterschiedlichsten Varianten, einen gesunden Ernährungsplan zu erstellen. An der Stelle muss jeder für sich herausfinden, welche die beste Möglichkeit ist und sich gut im Alltag umsetzen lässt. Neben dem Kalorienzähler oder dem Punkte zählen von Nahrungsmitteln stellt die Ernährung nach Blutgruppe eine äußerst vielfältige Ernährungsweise dar.

Der aus Amerika stammende Naturheilkundler Peter J. D’Adamo hat viele Jahre die Zusammenhänge von Blutgruppen und Lebensmitteln erforscht. In den 90er-Jahren etablierte sich seine Theorie der Blutgruppenernährung.

Sie umfasst die unterschiedlichen Auswirkungen von Lebensmitteln auf die verschiedenen Blutgruppen. Die Biochemie jeder Blutgruppe ist völlig verschieden. Werden dem Körper Nahrungsmittel zugefügt, werden diese im Magen in ihre Bestandteile zersetzt.

Es findet eine je nach Blutgruppe unterschiedliche biochemische Reaktion im Blut statt. Jede Gruppe hat somit bestimmte Lebensmittel, die sich positiv, negativ oder neutral auswirken können. Daraus entwickelte D’Adamo ein Konzept, was eine individuell abgestimmte Ernährung ermöglicht.

Die Blutgruppendiät

Die Blutgruppen entstanden im Laufe der Zeit zu unterschiedlichen Zeiten. Die Menschen lebten in jeder Zeit andere Lebensweisen und ernährten sich verschieden. D’Adamo leitet davon die heutige Verträglichkeit der Lebensmittel ab.

Karl Landsteiner entdeckte Anfang des 20. Jahrhunderts die verschiedenen Blutgruppen, indem er feststellte, dass sich einige Blutproben nicht miteinander mischen lassen und verklumpen. So behauptet nun auch D’Adamo, dass unterschiedliche Lebensmittel bei unterschiedlichen Blutgruppen ebenfalls Verklumpungen des Blutes verursachen können und wirken sich somit auf den ganzen Organismus aus.

Anhand seiner Forschungsarbeiten stellte er für jede Blutgruppe eine Liste auf, welche Lebensmittel gut verträglich, schlecht verträglich oder neutral sind. Er veröffentlichte mehrere Bücher zu dem Thema. Darin sind alle Nahrungsmittel für jede Blutgruppe kategorisiert. Dazu gibt es auch noch interessante Bücher mit Rezepten und Tipps zur Umsetzung.

Unser Blutgruppensystem besteht aus vier Hauptgruppen. Die am häufigsten vorkommende ist die Blutgruppe A mit ca. 37 %, dicht gefolgt von der Blutgruppe 0 mit ungefähr 35 %. Die Blutgruppe B ist hingegen mit nur etwa 9 % vertreten. Nur 4 % der Menschen besitzen die Blutgruppe AB.

Blutgruppe 0 - der Jäger

Menschen mit Blutgruppe 0 sind stark, eigenständig und haben ein gutes Immunsystem. Sie sind unter anderem anfällig für Allergien und Entzündungskrankheiten. Es wird eine eiweißreiche Ernährung angeraten. Für diese Menschen sind Sportarten wie Aerobic, Laufen und Kampfsport geeignet.

Blutgruppe A - der Landwirt

Wer diese Blutgruppe hat, kann sich problemlos an Veränderungen anpassen und ist eher der sesshafte Typ. Menschen mit Blutgruppe A haben allerdings eine schlechte Verdauung und ein eher anfälliges Immunsystem. Ernährungstechnisch sollten diese Blutgruppenträger eine vegetarische Ernährung bevorzugen. Der A-Typ sollte eher beruhigende Aktivitäten wie Yoga, TaiChi und Meditationen ausüben.

Blutgruppe B - der Nomade

Dieser Blutgruppentyp zeichnet sich durch sein starkes Immunsystem und ausgewogenes Nervensystem aus. Allerdings ist diese Blutgruppe sensibel für Krankheiten wie Diabetes Typ-I und Autoimmunerkrankungen. Menschen mit Blutgruppe B sind flexibel und bekannt für ihre kreative Ader.

Sie sind Allesesser und sollten eine eher ausgewogene Ernährung bevorzugen. B-Typen profitieren von Aktivitäten von wenig starker körperlicher Belastung in Kombination mit geistiger Erholung wie Wandern, Radfahren oder Schwimmen.

Blutgruppe AB - der Rätselhafte

Menschen mit dieser Blutgruppe sind sehr selten. Sie verfügen über ein tolerantes Immunsystem und sind an sich sehr vielseitig gestrickt. Dafür haben sie aber einen empfindlichen Verdauungstrakt und sind anfällig für Herzkrankheiten oder Krebs. Für den AB-Typ ist eine Mischkost empfehlenswert.

Bewegungstechnisch sind AB-Menschen gut aufgestellt mit Übungen der Blutgruppe A und B; ruhige Aktivität mit geistiger Entspannung.

Profitiere von den Vorteilen der Blutgruppendiät

Die Ernährung nach der Blutgruppe soll sich nach D’Adamo positiv auf die Verdauung auswirken. Der Darm ist eines der wichtigsten Organe im menschlichen Körper. Er beherbergt einen Großteil der notwendigen Bakterien und Mikroorganismen, die unabkömmlich für ein starkes Immunsystem sind.

Einige Lebensmittel können je nachdem den Stoffwechsel verlangsamen oder beschleunigen. Vermeidet man die verlangsamenden Nahrungsmittel und nimmt nur noch die antreibenden zu sich, hat dies eine automatische Gewichtsreduzierung bzw. -regulierung zur Folge.

Weiterhin können mit dem Essen nach Blutgruppe hormonelle Schwankungen reguliert werden und Vitalität und Kraft erlangt werden, was eine bedeutend bessere Lebensqualität hervorruft.

Integrierung des Ernährungsplans in den Alltag

Auf den ersten Blick scheint es sicher unmöglich und äußerst kompliziert, sich alle diese Lebensmittel einzuprägen. Das ist auch gar nicht notwendig. Allein schon beim ersten Lesen prägen sich schon einige Lebensmittel ein. Und zwar diese, die wir am häufigsten oder am Liebsten essen.

Dann kann man sich eine eigene Liste erstellen, auf denen nur die Nahrungsmittel stehen, die wir mögen. Das reduziert die Menge meistens schon um ein Vielfaches. Diese Liste sollte zur Hilfe in greifbarer Nähe sein.

Zu Beginn der Umstellung ist es ratsam, nicht gleich zu viele Lebensmittel zu ersetzen, sondern die wichtigsten. Beispielsweise von Schweinefleisch auf Rindfleisch umzusteigen, lässt sich problemlos umsetzen und nach ein paar Einkäufen passiert das instinktiv.

Nach und nach können immer mehr Nahrungsmittel vom Speiseplan ausgetauscht werden. Nach einiger Zeit stellt sich dann automatisch eine Umstellung des Ernährungsplanes ein.

Wichtig ist, nicht zu streng mit sich zu sein. Wer bestimmte Lebensmittel sehr gerne isst, obwohl sie nicht gut verträglich sind, muss nicht gänzlich darauf verzichten. Ausnahmen bestätigen schließlich die Regel. Wenn man zu Beginn nur zwei schlecht verträgliche Nahrungsmittel meidet und zwei gut verträgliche bevorzugt, tut man sich und seinem Körper schon etwas Gutes.

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